Mein Motto

Kommunizieren ist gut, Verbindung schaffen ist besser.

Menschen tun es, Tiere tun es, Maschinen tun es.
Alle kommunizieren, tauschen Informationen aus. Ständig. Immer. Jeder auf seine Weise, mit seinen Fähigkeiten, in seiner Sprache…und es funktioniert. Meistens.

So wie bei meinem VPN…
Über eine VPN-Verbindung (Virtual Private Network) ist mein PC mit dem Rechenzentrum eines Kunden verbunden, damit ich Zugriff auf den Server dort habe. Eine spezielle Software, die sowohl auf dem Server als auch auf meinem Rechner (Client) installiert ist, managt die Verbindung auf Basis eines genau definierten Protokolls. Möchte ich Zugriff auf den Server haben, klopft der Client erst mal freundlich an, stellt sich vor und bittet um Verbindung bzw. Zugriff. Der Server prüft daraufhin genau, mit wem er es zu tun hat, vergleicht die Identität mit seinen gespeicherten Daten und entscheidet, ob er die Verbindung aufbaut und aktiviert oder direkt beendet. Dieser Prozess läuft nach einem festen Protokoll (Regeln, Daten, Formate) ab, das beide Seiten, sowohl der Client als auch der Server, kennen und beherrschen. Weicht einer von Ihnen davon ab, kommt die Verbindung nicht zustande. Das passiert z.B. dann, wenn die Datenleitung zu langsam ist und die Signale nicht innerhalb der Vereinbarten Zeitspanne ankommen (Connection failed). Läuft alles nach Plan, dann wird die Verbindung hergestellt (connected) und der Datenaustausch bzw. die wirkliche Kommunikation kann losgehen. Für mich als Anwenderin ist diese umfangreiche Prozedur kaum wahrnehmbar. Mich interessiert nur, ob ich denn endlich „connected“ bin.

connected

Warum erzähle ich Ihnen das?

Weil diese Art der Maschinen-Kommunikation etwas entscheidendes hat, was wir im Alltag häufig übersehen. Wir reden darauf los, verteilen Informationen, geben Anweisungen, etc. Aber wir sorgen auch dafür, dass wir die Aufmerksamkeit des Gegenüber haben? Wir gehen davon aus, dass wir gehört werden und unsere Botschaft genau so ankommt, wie wir es meinen gesagt zu haben. Wir senden und senden, dabei haben wir die Verbindung zum Gegenüber noch gar nicht aufgebaut. Für den Dialog braucht es die Verbindung, sonst führen wir einen Monolog oder gar Selbstgespräche.

Also erst mal Verbindung aufbauen und dann senden!